„Wenn ihr die Instanz nicht passt, dann soll sie halt eine eigene aufsetzen“ ist das neue „Solange Du Deine Füsse unter meinen Tisch stellst“ oder „Geh doch rüber, wenn es Dir nicht passt“ oder „Integriere Dich oder geh“.
Für Sperrungen muss es immer nachvollziehbare, greifbare Gründe geben. Bloss faktische Herrschaft darf niemals Personen aus der Öffentlichkeit ausschliessen. Schlimm genug, dass man das als „Hausrecht“ des Wirtes duldet, das nur aus Besitzrecht folgt, das man kaufen kann.
2 „Hausrecht“ ist ein aus Eigentum abgeleitetes Recht, der prinzipiellen Vollherrschaft über ein Ding, aus der man ein Recht abgespalten hat. Wie man aus abgeleiteten Eigentumsrechten Ausschlussrechte aus politischer Öffentlichkeit begründen will, wird mir ewig ein Rätsel bleiben. Auch der Wirt wirft nur den Körper aus der Kneipe, nicht die Meinung.
@ChristophKappes Klar ist die potenzielle Willkür der Instanzbetreiber eine Schwierigkeit - im Fediverse genau so wie auf Twitter. Man bräuchte ein Kontrollgremium um das zu vermeiden. Aber solange es noch 1000 andere Instanzen gibt, die A.S. aufnehmen, ist sie nicht aus der Öffentlichkeit ausgeschlossen.
@OrntLaOkro mit den ersten beiden Sätzen sind wir uns einig. Der letzte Satz mildert aber nichts, weil Willkür eben durch keine. kategorischen Imperativ geht. (Klar löst sich das in der Praxis irgendwie).
@OrntLaOkro Kontrollgremium: Viel Erfolg beim nachtrüglichen Einführen in einem von einem offenen Protokoll gebildeten Netzwerk aus Individuen.
@ChristophKappes https://www.duden.de/rechtschreibung/Willkuer — ein abwägender Ausschluß/eine solche Nichtaufnahme ist keine Willkür. »Den X will ich nicht hier«, in der Form, ja. »Den X will ich nicht mehr, weil zuviel Moderationsarbeit anfällt und ich den Server so nicht mehr gut betreiben kann« — imho nein, da auch die Interessen anderer betrachtend (Weiterbetrieb).
@OrntLaOkro @ChristophKappes Auch 'nem Ehrenamtler (d/m/w) im Verein wird es irgendwann zuviel, die Freizeit für fremddefinierte Ideale zu opfern, wenn er/sie/es nicht dahintersteht. Oder blutige Diskussionen darüber zu führen (vorzugsweise mit Vorschlägen aus dem Bereich berufsmäßiger Diskutanten, die die Regelausgeburten nicht umsetzen/ausbaden müßten). Just saying ...