#Mastodon-Zwischenfazit:

Es gibt ein paar Details von Mastodon, die mich denken lassen, dass es tatsächlich als Wohnzimmer konzipiert und geeignet ist, aber nicht so sehr für Menschen, die mitkriegen wollen, was aktuell hier und anderswo los ist.

Beispiel 1: Ungelistete Posts werden von der Hashtag-Suche nicht erfasst. Wer also etwa bei chaos.social Politisches für Folgende, aber nicht die lokale Timeline postet, wird von allen anderen schlecht gefunden.

Beispiel 2: Meine eigene ...

@anneroth ich glaube auch, dass es zwei verschiedene und teils widerstreitende Anforderungen sind, aber ich finde „Wohnzimmer“ das falsche Bild, denn es sind schon beides Formen des öffentlichen politischen Diskurses - nur einmal halt auf Masse und Hierarchien zwischen Senden/Empfangen orientiert und bei Mastodon eben auf Gegenseitigkeit und Kollaboration. Ich denke, wir brauchen beides und beides ist gleichermaßen politisch relevant. Wohnzimmer ist was anderes.

@antjeschrupp ich glaube tatsächlich nicht, dass politische kommunikation, die auf masse und hierarchie setzt irgend etwas gutes bringt, ausser man will in einer welt leben, die auch auf masse und hierarchie setzt. @anneroth

@benni @antjeschrupp

Das habe ich aber auch nicht aufgeschrieben, also dass ich das Bedürfnis nach Hierarchie habe. Das interpretierst du da rein.

Was mir fehlt: Mitzukriegen, was anderswo passiert und auch, wo gerade was anbrennt. Hier wie auf dem Rest der Welt. Traditionelle Medien leisten das nicht so, wie es mich interessiert und Mastodon aber aktuell auch nicht.

@anneroth glaube nicht dass das so sehr am medium liegt sondern eher an den leuten die hier sind. mastodon ist ein ziemlich europäisches phänomen. kriege hier trotzdem auch aussereuropäische sachen mit, ist nur bisschen schwieriger zu finden und ich sehe keinen grund, dass sich das nicht noch mehr verbessern könnte. Und das was man mitkriegt hat tendenziell höhere Qualität und ist interaktiver jetzt schon, weil nicht alle ständig in ihren Schützengräben sitzen. @antjeschrupp

@benni @antjeschrupp Du versuchst mich jetzt zu überzeugen, dass besser ist, was für dich gut passt.

Für mich passt das halt nur zum Teil. Und 'höhere Qualität' nee, tut mir leid.

Ich leide nicht sehr, aber ich hab hier auch schon sehr viel gesehen, was ich nicht so bereichernd fand.

@anneroth ich versuche niemanden von irgendwas zu überzeugen ich schildere nur meine sicht. du schilderst ja auch deine. ganz unhierarchisch ;) ich vermute die unterschiedliche wahrnehmung hat viel damit zu tun, dass du vielleicht weniger auf posts von anderen leuten antwortest als ich (weiss ich natürlich nicht, ist nur ne vermutung), was wiederum mit unterschiedlichen followerzahlen zu tun hat. und ja, je größer der account umso besser funktioniert twitter. darauf ists optimiert @antjeschrupp

@benni @antjeschrupp Ich würde sagen, dass ich sehr viel reagiere. Aber was hat das mit dem darüber zu tun?

Was für mich bei Twitter funktioniert: Dass ich - über Tweets und Diskussionen von anderen - mitkriege, wenn wo was passiert. Völlig ohne Interaktion mit mir und mir ist tatsächlich nicht klar, was Follower*innenzahlen damit zu tun haben.

Follow

@anneroth Ich denke, da hat Twitter als zentralistisches System einen Systemvorteil. Soweit ich ActivityPub bislang verstanden habe, basiert es auf Push. Mein Server schickt Deinem Server, daß ich Dir geantwortet habe. Der wiederum triggert die Server Deiner Follower. Was ein anderer User meines Servers schreibt, inkl. genutzter Hashtags, bekommt Dein Server aber nicht mit. Da fehlt eine zentrale Stelle.
(Puristen ersetzen Server durch Instanz; bin halt Serverschabe ;-))
@benni @antjeschrupp

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